Ungezügelte Feuer drohten zu allen Zeiten, Häuser, Menschen, Ställe, Vieh und Industrieanlagen zu vernichten. Die Abwendung dieser Gefahr war und bleibt ein wichtiges Anliegen der Bevölkerung.

Wie früher vielfach in Ortschaften üblich, hatte Ensch eine Pflichtfeuerwehr, bis einige Männer fanden, dass es eine freiwillige Feuerwehr, die sich aus Idealisten zusammensetzt, eine für die Gemeinschaft bessere Lösung darstellt, als eine Wehr unter Zwang. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr fand im Jahre 1907 statt.

Erster Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Ensch war Peter Weber, der sein Amt bis 1933 ausübte. Sein Nachfolger wurde Ferdinand Otto.

Die Kriegsereignisse beider Weltkriege hinterließen schmerzliche Lücken in personeller als auch in ausrüstungsmäßiger Hinsicht. Nach Ende des zweiten Weltkrieges, im Jahre 1947, erhielt die Freiwillige Feuerwehr Ensch ihre erste Motorspritze. Die Kosten betrugen 1 Fuder Wein, welches in der Ortsgemeinde gesammelt wurde. Damals stand das Feuerwehrgerätehaus in der Dorfmitte, an der Stelle, wo sich jetzt der Dorfbrunnen befindet.

Nachdem die 2-Takt-Motorspritze für die Einsätze nicht mehr ausreichte, wurde diese im Jahre 1957 durch eine moderne TS 8/8 Magiruspumpe ersetzt.

1960 schied aus Altersgründen Brandmeister Ferdinand Otto aus der Feuerwehr aus. Das Amt des Wehrführers übernahm Peter Lentes.

1966 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Ensch einen neuen Tragkraftspritzenanhänger, der den Ausrüstungsstand der Feuerwehr verbesserte. Nach mehreren Notunterkünften in Scheunen und Garagen bezog die Feuerwehr Ensch unter der Leitung von Wehrführer Peter Lentes 1973 das neuerbaute Feuerwehrgerätehaus in der Martinstraße.

Mit einer neuen Motorspritze TS 8/8 musste die Freiwillige Feuerwehr Ensch 1977 ausgerüstet werden. Durch die Unwetterkatastrophen der 70er Jahre, wo viele Keller leergepumpt werden mussten, hatte die 1957 beschaffte Pumpe so starke Schäden davon getragen, das sie ausgesondert werden musste. Aus den vorgenannten Gründen, viele Unwetter- und Hochwassereinsätze, wurde Anfang der 80er Jahre zur Entlastung der TS8/8 die Feuerwehr Ensch mit einer neuen Diesel-Schmutzwasserpumpe ausgerüstet.

Aus gesundheitlichen Gründen gab Wehrführer Peter Lentes sein Amt als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Ensch auf. Das war im Jahr 1982, in welchem er auch zum Ehrenwehrführer ernannt wurde. Peter Lentes ist der erste Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Ensch.

Zum neuen Wehrführer wurde Arno Lentes gewählt. Er zog 1984 mit der Freiwilligen Feuerwehr Ensch aus dem mittlerweile zu klein gewordenen Gerätehaus in der Martinstraße aus und in das neuerbaute Feuerwehrgerätehaus im Bürgerhaus ein.

Einen Grund zum Feiern hatte die Feuerwehr im Jahre 1985. Sie wurde mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug ausgerüstet. Um die Beschaffung dieses Fahrzeuges zu ermöglichen, steuerte die Feuerwehr Ensch aus der Kameradschaftskasse 5.000,– DM bei.

Im Jahre 1995 wurde Arno Lentes als Wehrführer verabschiedet. Zum Nachfolger wurde Hermann-Josef Thul gewählt.

Unter Ihm wurde die Jugendfeuerwehr gegründet, um Jugendlichen die Werte und Arbeiten der Feuerwehr näher zu bringen und den Nachwuchs zu gewinnen. Auch war er Maßgeblich an der Beschaffung des neuen TSF beteiligt.

Dies wurde am 17.05.2014 feierlich in Dienst gestellt. Mit an Bord war allerlei neues Material, so auch eine neue Pumpe.

Am 17.03.2014 schied Hermann-Josef Thul als Wehrführer aus und übergab den Staffelstab an Benjamin Kihm, den bis dato jüngsten Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Ensch.

Unter Benjamin Kihm wird die Jugendarbeit in Form der Jugendfeuerwehr konsequent weiterbetrieben. Unter Ihm konnte die Anzahl der aktiven Kameraden 

signifikant erhöht werden.

Heute sind ihm 28 aktive Kameraden unterstellt. Davon 3 aktive Feuerwehr Frauen.



1928 Matthias Regneri, Ensch: Es verbrannten der Dachstuhl des Wohnhauses und die gesamte Scheune

1936 Matthias Kremer und Franz Lex: Ensch Zwei Scheunen brannten bis auf die Grundmauern nieder

1959 Familie Wieler: Ensch Dem Brand fielen Wohnhaus und Scheune zum Opfer

1970 Peter Lörscher, Ensch: Hier wurden die Scheune sowie Heu- und Strohvorräte ein Raub der Flammen.

1972 Kirchengemeinde Ensch: Das Jugendheim brannte aus

1992 Brand eines leerstehenden Wohnhauses

1999 Christa Brockmüller, Ensch: Brand Dachgeschoß des Wohnhauses

2006 Hotel Schleicher Kuckuck, Schleich: Dachstuhlbrand in voller Ausdehnung sowie angebautes Gebäude


 1962 bei Detzem

1963 bei Leiwen

1964 bei Klüsserath

1965 bei Klüsserath

1987 bei Ensch 

1964 Bruch der Stützmauer des Pfarrweihers, dadurch Überflutung des unteren Dorfbereichs

1971 Bei einem schweren Unwetter stürzte in der Martinstraße ein Wohnhaus ein. Im Einsatz waren außerdem 16 Feuerwehren aus der näheren Umgebung

1978 Überflutung mehrerer Keller am Ortseingang nach starkem Regen

1979 Nach wolkenbruchartigem Regen mussten viele Keller leergepumpt werden.

1989 2 Tage war die Feuerwehr Ensch damit beschäftigt, Keller leer zu pumpen und aufzuräumen

1993 Hochwasserkatastrophe, 4 Tage Einsatz

1995 Hochwassereinsatz 12 Tage

2007 Funknotdienst wegen Totalausfall Telefonnetz

2008 Überflutung Kahlenbach Mühle, Parkplatz und Bachüberfahrt weggespült

2014 Nach einigen Stürmen mussten einige Bäume beseitigt werden

2018 Nach Dauerregen Betrieb eines Bereitstellungsraum bei Kenn

2021 Unwetterkatastrophe Kordel / Ehrang: Betrieb eines Bereitstellungsraumes bei Kenn gemeinsam mit FF Kenn und FF Köwerich